Heute war in Nicaragua wieder ein Feiertag – und wie so oft bedeutete das auch, dass ich bereits um 6 Uhr morgens von lauten Schüssen geweckt wurde. Zum Glück konnte ich danach noch weiterschlafen und bin erst gegen 8:30 Uhr wirklich aufgestanden. Mir ging es heute schon deutlich besser und zum Frühstück gab es eine richtig leckere Granola Bowl mit frischen Früchten.

Nach dem Frühstück wollte ich ein bisschen Yoga machen, weil ich merkte, wie verspannt ich vom vielen rumliegen war. Dabei bemerkte ich, dass mein Sport-BH verschwunden war… Ich machte eine Runde Yoga auf der Dachterrasse und danach beschloss ich, mal eine komplette Bestandsaufnahme meiner Kleidung zu machen und leider bestätigte sich mein Verdacht: Bei der letzten Wäsche, die ich in León abgegeben hatte, waren tatsächlich einige Dinge abhandengekommen. Mir fehlten drei Unterhosen, drei Paar Socken, meine Sweatjacke und eben mein Sport-BH. Das war ziemlich ärgerlich, vor allem, weil wir hier in einem sehr kleinen Dorf sind, in dem man kaum etwas nachkaufen kann. Aber ich werde auch so irgendwie zurechtkommen, ich hab ja noch ein paar Klamotten… Zukünftig werde ich meine Wäsche direkt nach dem abholen checken – aus Fehlern lernt man.
Nach dem Yoga kühlte ich mich erst einmal im Pool ab und telefonierte dann ziemlich lange mit meinem Bruder. Danach setzte ich mich an meinen Blog, um weiter aufzuholen – ich hänge immer noch ein paar Tage hinterher.
Gemeinsam mit Joel holten wir uns später etwas bei einem lokalen Restaurant (bzw. eher ein Hinterhof) zu essen und aßen zusammen zu Mittag.

Danach schlug ich (unter Anleitung einer Freiwilligen vom Hostel) eine Kokosnuss auf, trank das Kokoswasser und aß ein bisschen von der Frucht. Sie war noch nicht ganz so reif, daher gab es nicht so viel Fruchtfleisch, aber viel Saft.

Kurz danach hüpfte ich einmal ins Meer und setzte mich anschließend mit meinem Buch an den Pool. Heute habe ich den dritten Roman innerhalb von zwölf Tagen zu Ende gelesen – ziemlich verrückt, aber auch richtig schön, dass ich gerade die Zeit habe, so viel zu lesen.
Am späten Nachmittag knüpfte ich mir aus einem Stück Garn, das ich hier im Bücherregal gefunden hatte, ein kleines Fußbändchen – ich habe mal wieder eine kreative Beschäftigung gebraucht. Danach ging ich duschen, und um 19 Uhr gab es wie immer Abendessen für alle. Ich finde es total schön, dass hier im Hostel immer alle gemeinsam essen – so lernt man die Anderen viel schneller kennen.
Nach dem Essen spielten wir noch eine Runde Skipbo und saßen anschließend noch eine Weile zusammen und quatschten ein bisschen.
19.07.2025


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