Heute hatten wir eine Wanderung auf den Vulcan Mombacho geplant. Wir frühstückten gemeinsam um 8:30 Uhr, packten danach unsere Sachen und machten uns dann zu Fuß auf den Weg zum Busbahnhof. Dort suchten wir nach einem Chicken Bus, der uns in Richtung des Vulkans bringt.
Online hatten wir gelesen, dass der Aufstieg etwa zwei Stunden dauern würde. Es gab auch die Möglichkeit, ein Shuttle zu buchen, das einen ein gutes Stück den Berg hochfuhr – allerdings für 24 Dollar pro Person…. und das war uns zu teuer, also beschlossen wir, den gesamten Weg selbst zu laufen.

Anfangs war es noch recht entspannt, wir hatten tolle Gespräche über Bücher und das Leben im Allgemeinen. Aber je weiter wir kamen, desto steiler und anstrengender wurde der Weg. Ich lief mir in meinen Wanderschuhen fette Blasen, obwohl ich die Schuhe schon ewig habe 🙁 . Am Ende brauchten wir fast drei Stunden bis an die Spitze (bzw. hat ein Vulkan ja eigentlich keine Spitze 😀 )

Oben angekommen machten wir erst mal eine Pause, aßen etwas und liefen dann einmal um den Krater. Das war richtig beeindruckend: An einer Stellen stieg Schwefel aus einem Loch im Boden auf – warme Luft, die stark nach Pups roch. Trotz des steilen und anstrengenden Aufstiegs und einem ordentlichen Regenschauers zwischendurch, hat sich die Wanderung wirklich gelohnt.

Der Abstieg ging zwar schneller, war aber nicht weniger anstrengend, weil es durchgehend steil bergab ging. Durch den Regen war der Weg auch ziemlich rutschig. Unterwegs sahen wir sogar Affen in den Bäumen – so nah in freier Natur hatte ich sie bisher noch nie gesehen. Als wir schließlich wieder am Busbahnhof ankamen, war es schon kurz nach drei.
Eigentlich hatten wir geplant, um 16 Uhr das Shuttle zur Treehouse-Party zu nehmen – das war natürlich nicht mehr zu schaffen. Wir kamen um vier im Hostel an, aßen erst mal etwas und ließen uns dann nicht stressen: Duschen, umziehen, Drinks für den Abend kaufen – und zum Glück konnten wir um 18 Uhr mit einem späteren Shuttle zur Party fahren.
Dort warteten schon viele Freunde auf uns, unter anderem auch Lynn. Wir quatschten, tanzten und ich lernte ein paar Leute aus New York und San Francisco kennen, die mir direkt noch Reisetipps für meine kommenden Stationen gaben. Außerdem trafen wir zwei Mädels aus Österreich, mit denen wir uns gleich für den nächsten Tag zum Kaffee trinken verabredeten.

Da der Tag ziemlich lange und anstrengend war, war ich gegen 1 Uhr Nachts richtig müde und dann ging es auch mit dem Shuttle zurück zum Hostel. Beim steilen Abstieg vom Treehouse rutschte ich leider einmal aus, aber zum Glück ist nichts Schlimmeres passiert. Im Hostel gab’s noch einen kleinen Mitternachtssnack, bevor ich mich für eine halbe Stunde schlafen legte.
Denn kurz vor drei klingelte mein Wecker: Ich wollte unbedingt live bei der Hochzeit von sehr guter Freunde dabei sein. Also schaltete ich mich online zu und konnte tatsächlich kurz mitfeiern und gratulieren. Es war wunderschön – fast so, als wäre ich wirklich dabei gewesen <3 Danach fiel ich wieder ins Bett und schlief direkt ein.
11.07.2025


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