Heute Morgen bin ich aufgewacht und wusste: Es ist mein Geburtstag. Aber die große Vorfreude blieb irgendwie aus. Ich hatte nichts geplant, wusste nicht so recht, was ich mit dem Tag anfangen sollte. Und Gabby, die ich gestern kennengelernt hatte, war heute den ganzen Tag nach Key West gefahren… also kannte ich aktuell niemanden im Hostel.
Als ich dann mein Handy in die Hand nahm, haben mich ganz viele liebe Nachrichten von Familie und Freunden erreicht. Ich musste direkt ein paar Tränen verdrücken, weil ich mich plötzlich doch ziemlich einsam fühlte. In dem Moment hätte ich gern jemanden bei mir gehabt… jemanden, der mit mir feiert und den Tag genießt. Gleichzeitig wusste ich ja: Ich habe mir diese Reise allein ausgesucht. und irgendwie fühlt es sich auch richtig an.
Ich habe dann erst mal mit Jonas telefoniert, was mir ziemlich gutgetan. Und danach noch mit Eltern, was mit natürlich auch gut getan hat 😀 Allgemein habe ich mich einfach gefreut, dass so viele Menschen an mich gedacht haben. Die liebevollen Nachrichten haben mir gezeigt, dass ich nicht wirklich allein bin… nur eben gerade nicht physisch in Gesellschaft.
Im Hostel hätte ich durchaus die Möglichkeit gehabt, mit ein paar anderen Leuten Zeit zu verbringen… aber ganz ehrlich: Lieber bin ich allein mit mir und habe einen guten Tag, als in schlechter Gesellschaft. Die Leute, die mich dort angesprochen haben, waren alle etwas seltsam… Also habe ich beschlossen, mir selbst einen schönen Tag zu machen. Ich bin zum Supermarkt nebenan gegangen, habe mir Frühstück geholt und mich an den Strand gesetzt. Ich bin ein paar Mal ins Meer gehüpft, habe gegessen und mein Buch weitergelesen. Es war zwar viel Seegras am Strand, aber das Meer war trotzdem herrlich. Währenddessen kamen noch ein paar weitere Anrufe.

Als es mir irgendwann zu heiß wurde, bin ich zurück zum Hostel. Dort bin ich kurz in den Pool gesprungen, habe mich mit einem Buch an den Rand gelegt und später nochmal mit Julian und Sophie telefoniert. Dann habe ich mich frisch gemacht, bin in den Bus gestiegen und in die Stadt gefahren.

Ich war ein bisschen bummeln, habe mir bei einer Sephore (Kosmetikmarke) ein kleines kostenloses Geburtstagsgeschenk abgeholt (Macky hatte mir vor ein paar Tage davon erzählt). Dann ging’s zum Abendessen in ein Restaurant, das ich schon kannte: La Sandwicherie. Dort kam ich kurz mit einer deutschen Familie ins Gespräch und hab mir mein Sandwich schmecken lassen.

Den Abend habe ich am Strand verbracht – mit einem Bier, meinem Buch und einem schönen Sonnenuntergang. Ich habe den Wellen gelauscht, gelesen, die warme Luft genossen. Danach bin ich noch ein Stück am Strand spazieren gegangen und habe den Tag ausklingen lassen.

Zurück im Hostel habe ich geduscht und mich dann mit meinem Laptop in den Garten gesetzt, um meinen Blog weiterzuschreiben.

Ganz allein war ich heute irgendwie nie – denn so viele liebe Menschen waren in Gedanken bei mir <3
18.06.2025


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