Kinga und ich hatten uns gestern verabredet, heute gemeinsam den Tempel Prambanan zu besuchen. Ich stand schon um 7:30 Uhr auf, weil wir eigentlich um acht los wollten. Ich war pünktlich fertig, aber Kinga brauchte noch etwas länger, also wartete ich in der Küche und quatschte mit ein paar anderen aus dem Hostel.
Als sie dann soweit war, liefen wir erst einmal zu einem kleinen Café, um zu frühstücken. Danach bestellten wir uns ein Grab und fuhren etwa 30 Minuten zum Tempel. Der Eintritt kostete etwas über 20€ und gleich am Eingang bekamen wir eine Karte und eine Flasche kaltes Wasser – bei der Hitze echt nötig!
Wir entschieden uns, eine Tour mit einem Guide zu machen. Die kostete insgesamt nur acht Euro, also vier Euro pro Person für eine Stunde – völlig in Ordnung. Der Guide führte uns über das Gelände, erzählte viel über die Tempelanlagen und den Hinduismus.

Ich erfuhr zum Beispiel, dass es bis 1905 auf Bali tatsächlich noch praktiziert wurde, dass eine Frau sich selbst im Feuer opfern musste, wenn ihr Mann starb – während der Mann das natürlich nicht musste. So etwas zu hören, war schon ziemlich krass.

Wir gingen in verschiedene Tempel hinein und sahen zahlreiche Götterstatuen.

Immer wieder wurden wir von indonesischen Schülerinnen angesprochen, die uns um ein englisches Interview baten – wahrscheinlich für die Schule. Außerdem wollten ständig Leute Fotos mit uns machen. Anfangs war es noch lustig, aber irgendwann wurde es echt anstrengend. Wir kamen kaum dazu, uns die Anlage in Ruhe anzuschauen, geschweige denn selbst ein paar Bilder zu machen.

Am Ende gelang es uns trotzdem, ein paar Fotos zu machen, bevor wir uns erschöpft in den Schatten setzten.

Die Sonne brannte unerbittlich und wir waren beide völlig durchgeschwitzt. Danach liefen wir langsam Richtung Ausgang.
Wir fuhren danach noch in eine Mall, da wir beide noch ein paar Sachen brauchten. Wir bestellten wieder ein Grab, aßen dort erst einmal etwas und erholten uns kurz.

Danach schlenderten wir noch ein wenig durch die Mall und entdeckten einen großen Supermarkt. Dort kauften wir Snacks für die nächsten Tage und waren beide etwas eskaliert – die Auswahl war einfach riesig.
Kinga wollte sich außerdem noch ein Parfüm kaufen. Wir landeten in einem Laden, in dem die Preise unglaublich günstig waren – ein kleines Parfüm kostete gerade mal drei Euro. Ich konnte natürlich auch nicht widerstehen und nahm mir ebenfalls eins mit.
Zum Abschluss gönnten wir uns noch einen Kokosshake und machten uns dann mit dem Grab zurück zum Hostel – es war inzwischen schon ziemlich spät. Dort ging ich erst einmal duschen, telefonierte mit Jonas und fiel danach völlig müde ins Bett.
18.10.2025


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