Meine Nacht im Bus war alles andere als erholsam. Nicht, weil es meinem Magen schlecht ging – zum Glück nicht – sondern einfach, weil es eiskalt war. Die Klimaanlage lief auf voller Power und auf so einem Bussitz zu schlafen ist ohnehin nicht besonders bequem. Ab 5:30 Uhr war es dann endgültig vorbei mit dem Schlaf, als plötzlich lautstark Musik im Bus anging – warum auch immer. Vielleicht, um uns zu wecken? Keine Ahnung.

Kurz nach sieben hielt der Bus schließlich irgendwo auf einer Straße. Es war nicht weit bis zu meinem Hostel, aber auch nicht nah genug, um zu laufen, also bestellte ich mir wieder ein Grab. Dort angekommen, konnte ich wenigstens schon mal meinen großen und kleinen Rucksack abstellen.

Ich nahm meinen Laptop mit und machte mich auf den Weg in ein Café in der Nähe. Dort bestellte ich mir einen Matcha und ein Brötchen, das ich für ein Schokobrötchen hielt – bis ich hineinbiss: Käse?! Aber lecker war’s trotzdem.

Ich war zwar ziemlich müde von der Nacht, aber ich nutzte die Zeit, um einen Blogeintrag zu schreiben, nach Flügen von Australien nach Neuseeland zu suchen und ein paar Unterkünfte anzuschauen. Ich blieb dort ziemlich lange, bis ich gegen 10:30 Uhr zurück zum Hostel ging – und durfte netterweise sogar schon einchecken.

Mein Zimmer war echt schön, das ganze Hostel gefiel mir gut, auch wenn es recht leer war. Ich chillte erst mal ein bisschen.
Ich hatte mich hier in Indonesien bisher nicht so wohl gefühlt, da ich sehr viel angestarrt wurde und mich sogar ein Kind auf der Straße angefasst hatte – ich sehe halt anders aus und passe hier nicht ganz rein. Vor allem mit kurzen Hosen viel ich besonders auf.
Deshalb beschloss ich, mir noch eine zweite lange Hose zu kaufen, weil ich nur eine dabeihatte. Ich fuhr mit einem Grab in eine Mall, aber dort fand ich nichts Passendes – alles war mir viel zu kurz oder zu teuer für das, was es war. Danach lief ich noch zu einem Secondhandladen, ebenfalls ohne Erfolg, und landete schließlich in einem Outlet. Da gab’s zwar nur Männersachen, aber ich fand immerhin ein cooles T-Shirt.
Auf dem Rückweg kam ich an einem Obstladen vorbei und kaufte eine Drachenfrucht, eine Mango und vier Bananen – zusammen für umgerechnet 1,55 €. So günstig!

Außerdem entdeckte ich noch ein Nagelstudio, wo ich mir endlich meine Gelnägel entfernen ließ. Danach machte ich mich wieder auf den Weg ins Hostel.

Dort aß ich erst mal mein frisches Obst und legte mich anschließend für eine Stunde hin. Ich war so unglaublich müde. Später telefonierte ich mit einem Freund von den Pfadfindern, weil wir zusammen unsere nächste Leiterrunde vorbereiteten (das monatliche Treffen der Gruppenleiter).
Am Abend kochte ich mir etwas zu essen und unterhielt mich mit einem indonesischen Mitbewohner in der Hostelküche. Er erzählte mir, wie schön Bali sei und gab mir ein paar Tipps, was ich mir unbedingt anschauen sollte. Danach entspannte ich noch ein bisschen, kämpfte aber schon total mit der Müdigkeit.
Bevor ich ins Bett ging, füllte ich noch mein Online-Einreiseformular für Australien aus. Um 23 Uhr hatten wir dann noch unsere Leiterrunde per Video-Call. Sie ging bis kurz nach Mitternacht, aber ich klinkte mich etwas früher aus. Ich war einfach zu müde – und fiel danach sofort ins Bett.
Mein Hostel: SANTE COMMUNE Hostel Yogyakarta, Jl. Nyai Ahmad Dahlan No.17A, Notoprajan, Ngampilan, Kota Yogyakarta, Daerah Istimewa Yogyakarta 55122, Indonesia
16.10.2025


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