Heute stand mein nächstes Ziel auf der Weltreise an – Indonesien. Mein Wecker klingelte kurz vor acht, und ich brauchte erst ein paar Minuten, um richtig wach zu werden. Dann packte ich meine restlichen Sachen, zog mich an und genoss noch einmal das leckere Frühstück im The Yard Hostel. Danach verabschiedete ich mich von Fine und bestellte mir ein Grab zum Flughafen.
Dort lief alles erstaunlich reibungslos. Ich konnte direkt an einem Automaten einchecken, gab meinen großen Rucksack ab und bekam meinen Ausreisestempel aus Thailand. Da noch etwas Zeit war, holte ich mir einen Matcha und einen Muffin, bevor es schließlich ins Flugzeug ging. Während des Flugs schaute ich eine Serie – und obwohl ich dachte, der Flug würde gar nicht so lange dauern, waren es am Ende doch dreieinhalb Stunden. Die Zeit verging trotzdem wie im Flug 😀
Nach der Landung ging es recht zügig aus dem Flugzeug und durch die Hallen. Mein Einreiseformular hatte ich schon online ausgefüllt, also stellte ich mich einfach in die Schlange zur Passkontrolle. Ein Mitarbeiter wollte dann allerdings meine Dokumente sehen und erklärte mir, dass ich noch ein Visum bräuchte. Ich wusste zwar, dass es ein Visa on Arrival gibt, war aber davon ausgegangen, dass das direkt an der Kontrolle erledigt wird. So wurde ich zu einem anderen Schalter geschickt, wo ich erneut anstehen und ein paar Fragen beantworten musste. Das Visum kostete 35 US-Dollar – zum Glück hatte ich, wie mir im Hostel empfohlen wurde, noch ein paar Dollar dabei.
Mit dem Visum in der Hand durfte ich schließlich offiziell einreisen, holte meinen Rucksack vom Gepäckband und ging nach draußen. Ich versuchte, mir ein Grab zum Hostel zu bestellen, aber zwei Fahrer stornierten nacheinander, weil sie anscheinend nicht in den Flughafenzonen fahren durften. Ich war schon leicht genervt, bis ich drei Mitarbeiter mit Grab-T-Shirts entdeckte. Sie halfen mir direkt und organisierten mir einen Fahrer, der schon in der Nähe war – wie genau sie das gemacht haben, weiß ich bis heute nicht.
Die Fahrt zum Hostel dauerte etwa 30 Minuten und der Fahrer erzählte mir in gebrochenem Englisch ein bisschen über die Stadt und die Orte, an denen wir vorbeifuhren. Im Hostel konnte ich direkt einchecken und zahlte etwa zwei Euro, um abends beim gemeinsamen Dinner teilzunehmen.
Das Hostel hatte online wirklich gute Bewertungen, aber vor Ort war ich ziemlich enttäuscht: Im Aufenthaltsraum roch es nach kaltem Zigarettenrauch, im Zimmer stank es muffig, an der Wand war Schimmel und allgemein war es nicht besonders sauber. Besonders seltsam fand ich, dass im Dorm eine Kamera hing.

Außerdem hingen Duftbäumchen vor der Klimaanlage, und ein kleines Gerät sprühte regelmäßig ein künstliches Parfüm in die Luft – alles andere als angenehm.

Ich beschloss, solange es noch hell war, wenigstens ein bisschen die Stadt zu erkunden. Mein Hostel lag direkt in der Altstadt (Kota Tua), also schlenderte ich durch die Straßen und schaute mir einige alte Gebäude an.

Dabei trat ich versehentlich auf eine lockere Bodenplatte – schlagartig spritzte dreckiges Wasser über meine Füße und Hose. Ich trug offene Schuhe, was die Sache nicht gerade besser machte. Ziemlich eklig! Ich wusch meine Füße sofort mit sauberem Wasser ab und versuchte auch, meine Hose so gut es ging zu reinigen.
Anschließend ging ich noch kurz in einen Supermarkt, um mich umzusehen, was es hier alles so gibt, und machte mich dann – als es langsam dunkel wurde – auf den Rückweg. Im Hostel schaute ich, was ich in Jakarta und in meinem nächsten Ziel Yogyakarta unternehmen könnte, und buchte auch gleich mein nächstes Hostel.
Um 19 Uhr gab es Abendessen: ein kleines Buffet mit einigen vegetarischen Optionen.

Ich aß zusammen mit ein paar anderen Gästen, unterhielt mich ein wenig und merkte schnell, wie müde ich war. Also verabschiedete ich mich bald, duschte und legte mich ins Bett. Leider konnte ich trotz meiner Müdigkeit ewig nicht einschlafen – der muffige Geruch im Zimmer machte es wirklich schwer. Dazu kam noch eine Mitbewohnerin, die die ganze Zeit hustete.
Mein Hostel: Wonderloft Hostel, Jl. Bank No.6, RT.3/RW.6, Pinangsia, Kec. Taman Sari, Kota Jakarta Barat, Daerah Khusus Ibukota Jakarta 11110, Indonesia (KEINE Empfehlung!)
14.10.2025


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