Um 6:30 Uhr hat der Wecker geklingelt – nach dieser überhaupt nicht erholsamen, kakerlakenreichen Nacht 😀 Wir wollten ja früh zur Morgensafari aufbrechen. Ich saß auch pünktlich im Boot, aber ein paar andere aus der Gruppe ließen sich ordentlich Zeit. Ziemlich schade, weil der Guide extra auf sie warten musste.

Als wir dann endlich losfuhren, war es noch ganz still über dem See. Wir sind mit dem Boot durch die Morgendämmerung geglitten und haben Ausschau nach Tieren gehalten.

Wir sahen viele Affen, ein Reptil (vielleicht ein Waran?) und einige wunderschöne Vögel. Es war wirklich beeindruckend – auch wenn ich mir insgeheim gewünscht hätte, einen wilden Elefanten zu sehen. Aber vielleicht ist das ja gerade das Besondere: dass sie sich so selten zeigen.

Zurück bei den schwimmenden Hütten gab’s erst mal Frühstück und danach hatten wir noch etwas Zeit zum Schwimmen oder Kanufahren. Ich hab zuerst meinen Rucksack komplett durchgecheckt… ich wollte sicher sein, dass sich keine Kakerlake mehr darin versteckt. Zum Glück war keine Spur mehr zu sehen! Ich hab alles wieder ordentlich eingepackt und beschlossen: Ich werde meinen Rucksack nie wieder irgendwo offen stehen lassen 😀

Danach bin ich noch eine kleine Runde Kanu gefahren, aber es war schon wieder richtig heiß, also hab ich es nicht allzu lange ausgehalten. Gegen 9:45 Uhr sollte es dann zurückgehen – zumindest dachten wir das. Doch plötzlich mussten wir noch eine Mitreisende suchen, die noch gemütlich im Kanu unterwegs war. Sie hat sich überhaupt nicht beeilt, ihre Sachen zu packen, und alle mussten warten. Ich fand das ehrlich gesagt ziemlich unhöflich. Irgendwann saß dann aber doch jeder in seinem Boot, und wir sind endlich zurück zum Hafen gefahren. Ich war einfach nur müde.

Dort stiegen wir in einen Minivan, der uns zurückbrachte. Unterwegs gab’s noch ein kleines Mittagessen – im Prinzip nur Reis mit Fischsoße, aber ich hatte so Hunger, dass es trotzdem okay war. Ich hab mich noch ein bisschen mit den anderen unterhalten und wir haben Instagram-Accounts ausgetauscht, damit wir uns die GoPro-Fotos schicken können.

Zurück in der Unterkunft bin ich erst mal duschen gegangen – das Gefühl war einfach himmlisch nach all dem Dschungelschweiß 😀 Danach hab ich mir noch was zu essen geholt und gegessen. Gegen 16 Uhr bin ich dann zur Bushaltestelle gelaufen, denn für mich ging’s heute mit dem Nachtbus zurück nach Bangkok.

Ich wurde zuerst mit einem kleinen Shuttle zu einer anderen Haltestelle gebracht. Dort war ich tatsächlich die einzige Touristin…

Ich musste dann noch eine Weile warten, bis um 19:30 Uhr der große Nachtbus kam. Die Sitze waren super bequem – man konnte sie weit nach hinten klappen, es gab sogar eine Beinlehne, perfekt zum Schlafen.

Nur: Es war eisig kalt im Bus! Zum Glück gab’s ein paar Snacks und irgendwann hab ich dann doch versucht zu schlafen. Ich bin zwar eingeschlafen, aber immer wieder aufgewacht – trotzdem war es gar nicht so schlimm, wie ich erwartet hatte.

11.10.2025