Mit dem Grab durch Bangkok – Malls, Sim-Karten-Suche, Warane …

Mit dem Grab durch Bangkok – Malls, Sim-Karten-Suche, Warane …

Ich wachte heute Morgen schon um 7 Uhr auf und konnte dann nicht mehr richtig einschlafen, blieb aber trotzdem noch eine Weile im Bett liegen. Nach einer Dusche fing ich an, meinen Rucksack zu packen und checkte dann aus meinem Hostel aus. Meinen großen Rucksack konnte ich über den Tag im Hostel lassen.

Dann suchte ich mir auf Google Maps ein Restaurant zum Frühstücken heraus und lief etwa 15 Minuten dorthin. Ich bestellte mir einen Kaffee und einen Avocado-Rührei-Toast. Der Kaffee war wirklich gut – und endlich mal nicht gesüßt (in Vietnam war in fast jedem Kaffee so viel Zucker bzw. Kondensmilch drin). Komischerweise war der Toast aber süß, was nicht ganz zu dem Ei und der Avocado passte.

Nach dem Frühstück hatte ich die Mission, mir eine SIM-Karte zu kaufen. Ich hatte auf Instagram ein Video gesehen, dass es bei 7-Eleven eine SIM-Karte mit 70 GB für nur 350 Baht (ca. 9,30 €) gibt. Die ersten drei Läden hatten die Karte nicht vorrätig, doch beim vierten hatte ich Erfolg. Zum Glück gibt es in Bangkok 7-Eleven-Läden wie Sand am Meer.

Danach ging es mit einem Grab-Roller zu einer riesigen Mall – dem MBK Center. Dort gibt es wirklich alles. Ich wurde auch fündig, denn ich war auf der Suche nach einer Panzerglasfolie für meine Apple Watch. Mir wurde sie sogar direkt auf die Uhr geklebt – was für ein Service!

Danach lief ich zum Lumphini Park. Ich fand erst den Eingang nicht und lief eine gefühlte Ewigkeit auf einem Parkplatz herum. Da es heute eher bewölkt war und die Sonne sich versteckte, war es aber zum Glpck nicht ganz so heiß. Als ich den Eingang endlich gefunden hatte, suchte ich mir einen schattigen Platz auf einer Parkbank mit Blick aufs Wasser.

Ich nutzte die Zeit, um meine neue SIM-Karte ins Handy einzusetzen – mithilfe meines Ohrrings, um das Fach zu öffnen. Dabei verlor ich leider das Hinterteil des Ohrrings 🙁

Das ist die Sim-Karte, die ich bei 7-Eleven gekauft hatte:

Ich lief noch etwas durch den Park und entdeckte dann im Wasser Warane. Sie sahen ein bisschen aus wie kleine Krokodile und je weiter ich lief, desto mehr sah ich davon.

Ich hatte online schon gelesen, dass es diese Tiere hier gibt (hätte ich das nicht gewusst, hätte ich mich beim ersten Anblick wahrscheinlich ziemlich erschrocken). Ich beobachtete sie eine Weile und beschloss dann, zur Bang Sue Junction Shopping Mall zu fahren.

Diese Mall hatte ich oft als Empfehlung auf Social Media gesehen – sie ist voll mit Vintage-Sachen. Ich bestellte mir wieder ein Grab und fuhr dorthin. Dort gab es wirklich sehr viele Stände, auf fünf Stockwerke verteilt. Ich lief herum und schaute mir einige an. Es gab sogar einen Laden, der alte Digitalkameras verkauft – einige fand ich echt cool, aber für 70 € waren sie mir dann doch zu teuer.

Es war schon Nachmittag und ich bekam richtig Hunger. Ich suchte in der Nähe ein Restaurant, fand aber nichts Vegetarisches. Ich lief noch über einen Markt, aber dort gab es nur frisches Obst, Gemüse und Fisch – nicht das, was ich mir als Mittagessen vorgestellt hatte.

Also suchte ich mir online ein gut bewertetes Restaurant heraus und fuhr mit einem Roller-Grab dorthin (heute war ich wirklich sehr viel mit Roller-Grabs unterwegs, aber es ist auch so einfach und günstig 😀 ).

Das Restaurant hieß Talalaks und auf der Speisekarte gab es viele Gerichte, die sich lecker anhörten. Ich aß dort eine Suppe mit Gemüse und Dumplings – super lecker – und bestellte mir dann noch ein Gericht zum Mitnehmen für meine Zugfahrt am Abend.

Dann ging es wieder mit einem Roller-Grab zurück zum Hostel, um meinen Rucksack abzuholen. Tatsächlich hatte ich dann noch recht viel Zeit, bis ich mich auf den Weg zum Nachtzug machen musste. Ich setzte mich also noch etwas in den Aufenthaltsbereich des Hostels und informierte mich darüber, was man im Norden Thailands alles machen kann.

Schließlich fuhr ich mit einem Auto-Grab zum Bahnhof. Bei dieser Fahrt hatte ich tatsächlich das erste mal einen Fahrer, der richtig gut Englisch sprechen konnte. Wir unterhielten uns während der Fahrt ein bisschen. Am Bahnhof angekommen, musste ich noch eine Weile warten, bis es losging. Hier warteten auch schon viele andere Backpacker auf den Zug. Ich nutzte die Zeit, um mein Nudelgericht zu essen und dann ging es auch schon zum Bahnsteig (man durfte erst kurz vor Abfahrt hinunter).

Der Zug war echt lang und super laut, als er einfuhr! Innen war es eiskalt, und ich war froh, dass ich meine lange Hose und meine Jacke so gepackt hatte, dass ich direkt drankam. Ich telefonierte im Zug noch etwas mit einer Freundin, aber irgendwann legte ich mich hin. Die Sitze im Zug können nämlich umgeklappt werden, sodass oben und unten jeweils ein schmales Bett entsteht. Ich putzte mir die Zähne und machte es mir in meinem Bett gemütlich – ich hatte das obere. Dort hatte ich um ehrlich zu sein, ein bisschen Angst, herauszufallen, da es kein Geländer gab. Ich versuchte zu schlafen, was mir lange nicht gelang, da das Licht die ganze Zeit an war und es durch den grünen Vorhang sehr hell blieb. Aber irgendwann bin ich dann doch eingeschlafen.

18.09.2025

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