Heute Morgen beschloss ich, einen Spaziergang an den Strand zu machen. Laut Google Maps sollte der Weg nur etwa 15 Minuten dauern – in Wirklichkeit war er jedoch deutlich länger und abenteuerlicher. Einige der eingezeichneten Wege existierten gar nicht, andere waren durch Tore versperrt, durch die ich nicht hindurch kam.

Irgendwann erreichte ich schließlich den Strand. Leider lag dort ziemlich viel Müll herum.

Ich lief ein Stück am Meer entlang, genoss trotzdem die frische Luft und machte mich dann wieder auf den Rückweg zum Airbnb. Der Weg zurück dauerte zwar nicht ganz so lange, führte mich aber auch auf Straßen, die auf der Karte gar nicht existierten. Am Ende musste ich sogar ein Stück an der Straße entlanglaufen. Nach anderthalb Stunden und fast fünf Kilometern Fußweg kam ich endlich wieder in unserer Unterkunft an – mit ordentlich Hunger.
Wir bestellten über Grab etwas zu essen und beschlossen dann, dass Jonas, Duc und ich eine Rollertour über die Insel machen wollten. Die anderen waren an diesem Tag bei einer Massage. Jonas hatte eine Route über die halbe Insel herausgesucht und übernahm zunächst das Steuer.

Immer wieder hielten wir unterwegs an, um uns Strände oder die Landschaft anzuschauen – auch wenn man manche Orte kaum als Strand bezeichnen konnte, eher als die „Gärten“ der Anwohner.

Zwischendurch begann es leicht zu regnen, aber zum Glück hatten wir Regenponchos dabei. Manchmal mussten wir die Roller stehen lassen und zu Fuß weiterlaufen, weil die Wege zu matschig oder zu schmal waren.

Nach etwa der Hälfte der Strecke übernahm ich den Roller. Anfangs war ich etwas unsicher, aber das Gefühl legte sich schnell – vor allem, weil Jonas hinter mir saß und mir immer wieder Tipps gab.

Gegen Ende unserer Tour fing es richtig an zu schütten, begleitet von starkem Wind. Es war zwar anstrengend, aber nicht so schlimm, dass wir hätten umkehren müssen. Das letzte Stück zog sich dann allerdings ganz schön, vor allem, weil die Regenponchos irgendwann nicht mehr ganz dicht hielten.

Als wir endlich wieder am Airbnb ankamen, war uns richtig kalt und wir waren fast komplett durchnässt. Nach einer heißen Dusche kuschelten wir uns in lange Klamotten, machten uns einen Tee und versuchten wieder warm zu werden – was gar nicht so leicht war, obwohl es draußen noch 27 Grad hatte.
Abends bestellten wir noch etwas zu essen, machten es uns gemütlich und ich fiel ziemlich früh, aber zufrieden und müde, ins Bett.
07.09.2025


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