Von Wäsche, Regen, Rollerfahren und Billiard

Von Wäsche, Regen, Rollerfahren und Billiard

Gegen fünf Uhr morgens war es in unserem Hostelzimmer plötzlich ziemlich laut. Zwei Leute hatten schon am Vortag angekündigt, dass sie sich den Sonnenaufgang anschauen wollten – an sich kein Problem, aber sie hatten absolut nichts vorbereitet. Also ging heute Morgen mehrfach die Tür auf und zu, Rucksäcke wurden gepackt, Reißverschlüsse geöffnet und geschlossen, es wurde geredet und geraschelt. Sehr nervig, aber ich konnte zum Glück irgendwann wieder einschlafen.

Gegen zehn Uhr machten wir Mädels uns auf den Weg, um unsere Wäsche zu waschen. Mit unseren geliehenen Rollern fuhren wir zu einem kleinen Waschsalon und starteten eine Maschine.

Während die Wäsche lief, holten wir uns bei 7-Eleven etwas zum frühstücken und aßen dort an den kleinen Tischen im Laden. Danach kam alles in den Trockner und wir nutzten die Zeit, um ein wenig durch die Umgebung zu bummeln. Als alles sauber und trocken war, fuhren wir zurück zum Hostel.

Ich schnappte mir meinen Roller und machte mich auf den Weg zur Bamboo Bridge. Was ich nicht wusste: Der Weg dorthin war richtig schlecht.. überall Schlaglöcher, Sand, Matsch und steile Anstiege. In einer engen Kurve war ich zu langsam und der Roller fiel ins Gras. Mir passierte zum Glück nichts, aber der Roller bekam ein paar kleine Kratzer. Eine Thailänderin half mir, ihn wieder aufzustellen 🙂 …ganz schön schwer, das Ding! Danach machte ich erstmal eine Pause.

Natürlich fing es genau dann richtig stark an zu regnen. Da hatte ich endgültig keine Lust mehr, weiterzufahren. Ich beschloss, lieber langsam und vorsichtig zurück zum Hostel zu fahren. Komplett durchnässt kam ich dort an, zog mich um und trocknete mich ab.

Später traf ich mich mit Ann-Sophie in der Stadt und wir gingen ein bisschen bummeln. Zurück im Hostel sprang ich unter die Dusche und danach spielten wir Karten. Abends gingen wir zu viert essen – unser letzter gemeinsamer Abend in dieser Konstellation. Für mich gab es gebratene Nudeln mit Gemüse und Tofu.

Danach trafen wir uns mit Celine und Laura in einer Bar – die beiden hatten wir in Chiang Mai im Hostel kennengelernt. Wir spielten ein paar Runden Billard und quatschten.

Irgendwann wurde die Musik allerdings ziemlich schlecht, also beschlossen wir, weiterzuziehen. Eigentlich wollten wir in eine Karaoke-Bar, aber dort gab es heute stattdessen Livemusik – war aber trotzdem richtig gut.

Als dort schließlich auch Schluss war, überlegten wir, was wir noch machen könnten und entschieden spontan, zu Celine und Laura ins Hotel zu gehen. Eigentlich wollten wir noch Bier kaufen und Karten spielen, aber im 7-Eleven gab es keins mehr. Also setzten wir uns einfach so noch zusammen, redeten und lachten viel. Gegen zwei Uhr liefen wir zurück zu unserem Hostel und ich fiel ziemlich spät ins Bett.

24.09.2025

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