Heute stand mal wieder ein Reisetag an. Wir bestellten uns erstmal etwas zu essen und packten unsere Koffer und Rucksäcke. Außerdem hatten wir noch eine Durian-Frucht von Ducs Cousin übrig, die wir heute endlich probieren wollten.

Ich machte den Anfang und packte die Frucht aus der Plastikverpackung… sofort lag dieser unfassbar strenge Geruch in der Luft. Ich kann gar nicht genau beschreiben, wonach sie roch – einfach faul, streng und irgendwie… stinkig. Trotzdem wollte ich probieren. Ich nahm also ein ganz kleines Stück und kaute darauf herum – anstatt süß zu schmecken, wie ich erwartet hatte, erinnerte der Geschmack eher an eine Mischung aus Knoblauch und Rettich. Also wirklich gar nicht lecker – eher super eklig. Die anderen probierten ebenfalls, aber auch ihnen schmeckte sie überhaupt nicht.

Nach diesem „kulinarischen Erlebnis“ machten wir uns auf den Weg zum Busunternehmen, von dem aus es mit einem Minibus nach Vung Tau ging. Dort wohnt die Familie von Ducs Vater, die wir besuchen wollten.

Die Fahrt war ziemlich nervenaufreibend: Im Kofferraum lag ein großes Paket. Wir vermuteten, dass darin getrockneter Fisch war – der Geruch war jedenfalls nicht so lecker. Nach etwa der Hälfte der Fahrt musste das Paket ausgeladen werden und es war so schwer, dass am Ende sogar die Jungs beim Tragen helfen mussten.

Die Fahrt dauerte insgesamt ca.vier Stunden – und als wäre das nicht genug, entdeckten wir irgendwann kleine Kakerlaken, die im Bus herumkrabbelten. Einige kletterten sogar Jonathan und Duc am Bein hoch, was ziemlich eklig war. Ich war mehr als froh, als wir endlich ankamen und aus diesem Bus raus konnten.

In Vung Tau hatten wir wieder ein Apartment über Airbnb gemietet, diesmal mit Meerblick. Es war echt schön dort und ich machte erstmal einen kurzen Mittagsschlaf. Da es hier immer recht früh dunkel wird, brachen wir am frühen Abend auf, um ein bisschen die Stadt zu erkunden. Am Strand gab es einen beleuchteten Brunnen, der im Dunkeln richtig schön aussah.

Wir spazierten am Meer entlang, allerdings lag dort leider ziemlich viel Müll herum 🙁

Zum Abendessen bestellten wir uns Sushi und aßen gemütlich in unserer Unterkunft – ein ruhiger Abschluss nach einem doch recht anstrengenden Reisetag.

11.10.2025