Für heute Morgen hatte ich nochmal eine Free Walking Tour gebucht – diesmal mit den Stationen Soho, Little Italy und Chinatown. Nach einem Frühstück im Hostel (zum Glück stand mir dort eine Küche zur Verfügung, so konnte ich einiges an Geld sparen, da ich mir mein Essen selbst zubereiten konnte) ging es mit der U-Bahn zum Treffpunkt: der Ansel Bakery. Wir warteten, bis die Gruppe vollzählig war, und dann erzählte unser Guide zunächst ein bisschen über New York.
In Soho erklärte uns der Guide, dass dort viele Häuser aus Gusseisen gebaut worden waren, bei einigen konnte man schon Rostspuren sehen. Außerdem berichtete er, warum es in New York so viele Feuerleitern an den Häusern gibt: Früher gab es zahlreiche Brände, oft durch Versicherungsbetrug verursacht. Als Auflage mussten deshalb Feuerleitern angebracht werden, damit die Menschen sich im Notfall retten konnten – bis heute prägen sie das Stadtbild.

Wir gingen dann in die Allouche Gallery und schauten uns ziemlich teure Bilder an. Generell gibt es in Soho viele Galerien, in denen man sich zu den Öffnungszeiten kostenlos Kunst anschauen konnte.

Danach liefen wir zur angeblich besten Cheesecake-Bäckerei der Stadt (laut unserem Guide): „Eileen’s Special Cheesecake“ in Little Italy. Dort gab es viele verschiedene Sorten. Ich probierte allerdings keinen – Käsekuchen schmeckt mir einfach nicht.

Als Nächstes besuchten wir eine Kirche namens „Basilica of St. Patrick`s Old Cathedral“. Das Besondere hier: eine Statue einer asiatischen Maria, die ich so zuvor noch nie gesehen hatte. (Tipp: In dieser Kirche gibt es eine kostenfreie Toilette.) Unsere Gruppe legte dort eine kurze Pause ein.

Gleich in der Nähe machten wir noch einen Halt bei „Lombardi’s Pizza“ – der ersten Pizzeria in den USA, eröffnet 1905.

Von Little Italy ging es dann nach Chinatown. Unser Guide erzählte noch einiges, aber ehrlich gesagt hatte ich mir Chinatown schöner vorgestellt. Trotzdem war es interessant, das Viertel gesehen zu haben. Im Anschluss aß ich auf Empfehlung des Guides Gyoza in einem kleinen Restaurant in der Mosco Straße. Die Teigtaschen wurden dort von Hand gemacht, schmeckten ganz lecker und kosteten nur 5 Dollar.

Wer wollte, konnte danach noch einen Tempel von innen anschauen. Darin stand ein riesiger goldener Buddha.

Nach der Tour fuhr ich mit dem Bus zu den World Trade Centern und den 9/11 Memorial Pools. Die Türme sind wirklich beeindruckend groß.

Direkt daneben gibt es auch das 9/11 Memorial Museum, das montags freien Eintritt anbietet. Da will ich versuchen, mir am kommenden Montag ein Ticket zu ergattern – die muss man vorher online buchen und sie sind wohl immer schnell weg.

Am Memorial wurde ich spontan von ein paar Schülern für ein Schulprojekt interviewt und dabei gefilmt. Das Video sei nur für die Schule. Sie stellten mir ein paar Fragen über 9/11, die ich fast alle richtig beantworten konnte.
Auf Google Maps hatte ich gesehen, dass in der Nähe ein Stück der Berliner Mauer steht. Also lief ich dorthin und schaute es mir an.

Danach gönnte ich mir einen Matcha Strawberry Latte und machte eine Mittagspause im Battery Park. Der Park liegt direkt am Wasser, man hat einen tollen Blick auf die Fähren und einen Teil der Skyline.

Dann ging es weiter zum bekannten Charging Bull. Dort wimmelte es nur so vor Touristen. Ich machte im Vorbeigehen schnell ein Foto – für mehr war es mir zu voll.

Zum Abschluss des Tages ging ich noch zum Times Square. Dort war es ebenfalls extrem voll, aber die riesigen Bildschirme mit all den bewegten Bildern waren wirklich beeindruckend.

Nach diesem langen Tag fuhr ich zurück ins Hostel, duschte, aß etwas und fiel dann müde ins Bett.
04.08.2025


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