Heute Morgen fühlte ich mich leider nur minimal fitter. Trotzdem ging ich erst einmal mit Lynn frühstücken und dann packten wir gemeinsam unsere Sachen für den Tag – denn heute stand Volcano Boarding auf dem Programm.

Wir liefen zusammen zum Bigfoot Hostel, bei dem wir uns schon vor ein paar Tagen für den Ausflug angemeldet hatten. Dort bekam jeder von uns ein schwarzes T-Shirt mit der Aufschrift “Hike, Slide, Chicken Bus, Fiesta” (Dieses T-Shirt hatten wir an Leuten in Nicaragua schon super oft gesehen). Zusätzlich bekam jeder einen Rucksack mit einem Overall für die Abfahrt.

Dann ging es los: Wir fuhren etwa eine Stunde mit dem Chicken Bus in Richtung Vulkan Cerro Negro. Als wir ankamen, bekamen wir unsere Boards (im Grunde einfache Holzplatten mit einem Seil) und eine Schutzbrille in die Hand gedrückt und begannen den Aufstieg.

Der Weg nach oben dauerte ca. 45 Minuten und war richtig anstrengend, da der Vulkansand unter den Füßen ständig wegrutschte. Aber die Aussicht war wirklich spektakulär.

Oben angekommen, legten wir unsere Boards ab und zogen die Overalls an.

Danach liefen wir noch ein Stück weiter bis zum Kraterrand, wo wir einen Blick in den Vulkan werfen konnten. Der Vulkan ist nicht aktiv, daher sah man nicht viel, aber ich fand den Ausblick trotzdem mega cool.

Und dann wurde es ernst: Es gab eine kurze Einweisung, wie man richtig auf dem Board sitzt, lenkt und bremst, und wie man am sichersten unten ankommt. Als ich oben am Hang stand, hatte ich ehrlich gesagt schon ein bisschen Schiss – aber mit Schutzbrille, einem Tuch über Mund, Nase und Ohren gings dann los.

Es hat sich auf jeden Fall gelohnt: Die Abfahrt machte total Spaß! Zum Glück ist niemandem aus unserer Gruppe vom Board gefallen – wir sahen aber einige andere, die gestürzt sind. Zum Glück gab es aber keine schlimmen Verletzungen.

Nach der Abfahrt stiegen wir wieder auf den Chicken Bus, um uns gemeinsam den Sonnenuntergang anzusehen. Die Aussicht war wirklich wunderschön.

Danach wurde im Bus ein bisschen Party gemacht, aber so richtig in Stimmung war wir nicht: Ich fühlte mich durch meine Erkältung weiterhin angeschlagen und die anderen kämpften größtenteils noch mit einem Kater von gestern.

Auf dem Rückweg machten wir einen Zwischenstopp bei einem kleinen lokalen Restaurant, wo es Essen gab – das war nach dem Tag auch wirklich nötig. Als Nachtisch durften wir uns Marshmallows über dem Lagerfeuer machen.

Nach dem Essen ging es mit dem Bus dann zurück nach León. Der Eisladen hatte ausnahmsweise noch geöffnet, also gönnten wir uns noch ein Eis. Zurück im Hostel aßen wir alle noch eine Kleinigkeit, aber eigentlich waren wir komplett durch.

Wir haben das Vulcano Bording über bzw. folgendes Hostel gemacht: Bigfoot Hostel & Volcano Boarding, Del Banco Avanz, 1/2 media cuadra al sur, León 21000, Nicaragua

15.07.2025