Taxi-Panne

Taxi-Panne

Heute ging es für uns weiter nach Granada. Der Wecker klingelte um 7:30 Uhr, dann hieß es: alles in die Rucksäcke packen und aufs Taxi warten. Das ließ aber dann erst mal auf sich warten – mit etwa 30 Minuten Verspätung kam es schließlich an. Der Weg war eine echte Herausforderung: überall Wasser auf den Straßen, riesige Schlaglöcher und teilweise hatte man das Gefühl, das Auto würde gleich untergehen.

Plötzlich ging der Motor aus. Unser Taxifahrer stieg aus, öffnete die Motorhaube und kippte irgendeine Flüssigkeit über den Motor… Offenbar war irgendwas zu heiß geworden. Nach einer kurzen Pause sprang der Wagen zum Glück wieder an.

Ein paar Kilometer weiter standen wir dann aber schon wieder… dieses Mal wegen eines riesigen Wasserlochs in der Straße. Ein Radlader versuchte, das Loch mit Kies und Sand zu füllen, aber nach ca. 15 Minuten Warten schickten uns die Bauarbeiter mit den Worten zurück: Umdrehen und einen anderen Weg nehmen.

Doch das Pech blieb verfolgte uns heute: Kurz darauf hielt unser Fahrer wieder an, weil sich das Auto beim Fahren komisch anfühlte.. und ja: Wir hatten ein platter Reifen. Am Straßenrand wurde der Wagen dann notdürftig mit Steinen aufgebockt und der Reifen gewechselt.

Auch das dauerte fast eine Stunde. Als es endlich weiterging, schafften wir ganze 10 Meter… dann ging der Motor erneut aus. Diesmal sprang der Wagen auch nicht mehr an.

Das ganze hört sich an, wie eine Horror-Story, ist aber leider genau so passiert 🙁

Unser Fahrer rief schließlich ein Ersatz-Taxi, das in etwa 25 Minuten kommen sollte. Nach einer halben Stunde Warten hieß es, das Taxi stecke auf der anderen Seite des Wasserlochs fest. Nach insgesamt nochmal 1 1/2 Stunden Warterei, in der wir immer wieder hoffnungsvoll vorbeifahrende Autos fragt, wo sie hin fahren, kam schließlich doch noch ein anderes Taxi durch. Und dieses Mal wurden wir tatsächlich mitgenommen. Zwar war es etwas teurer, aber wir waren einfach nur froh, endlich weiterzukommen.

In Granada angekommen, ging es für Lynn in ihr Treehouse-Hostel, während Daniel und ich in eine andere Unterkunft fuhren. Leider waren die Betten im Treehouse sehr begehrt und alles war schon vor Wochen ausgebucht. Angekommen in unserem Hostel, legten wir erst mal unsere Sachen ab und machten uns dann auf den Weg in die Stadt.

Nach dem Essen trafen wir zufällig zwei Bekannte aus San Juan (Ram und Teo) und spontan gingen wir zusammen ein Bier trinken. Es war total verrückt, wie viele Leute wir auf dieser einen Straße trafen, die wir entweder kannten oder mit jemandem zusammen gereist waren.

Am Ende saßen wir mit ca.10–12 Leuten an einem Tisch, tranken Bier und quatschten. Später machten Daniel und ich uns noch auf den Weg zum Markt, kauften frische Avocados und Eier und trafen im Hostel auf Lea und Emma, mit denen wir dann gemeinsam zu Abend aßen. Wir schmiedeten Pläne für den morgigen Tag und wollten auf einen Vulcan wandern. Laut Internet dauert das ganze auch nur ca. 1 1/2 Stunden, was sich nach einer entspannten Wanderung anhörte.

Nach dem Essen gingen wir noch kurz ins Hostel von Teo und Ram, um Billiard zu spielen. Ich nutzte die Gelegenheit, um noch einmal bei meiner Fluggesellschaft anzurufen… mein Flug nach Panama wäre eigentlich morgen gewesen. Am Telefon wurde mir versichert, dass dieser nun storniert sei und ich bald eine Bestätigung für meinen neuen Flug erhalten würde.

Gegen 22:30 Uhr ging ich dann ins Bett und war wirklich froh, dass unser Zimmer eine Klimaanlage hatte. Nicht zu kalt, aber genau richtig. Endlich mal eine Nacht ohne komplett durchgeschwitzte aufzuwachen.

Unser Hostel: Oasis Hostel, Iglesia la Merced 1 cuadra al sur, 1/2 cuadra al este, calle Estrada casa numero #109, Granada, Nicaragua

10.07.2025

Comments

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert