Mein Zimmer ist direkt neben dem Fahrstuhl und jedes Mal, wenn er hält, ertönt ein lautes „Bimmeln“. Ich bin heute Nacht zwei- oder dreimal davon aufgewacht, weil ich dachte, es hätte jemand an der Tür geklingelt.
Heute stand eine Airboat-Tour im Everglades Nationalpark auf meinem Plan. Hier sollt man wohl auch Alligatoren sehen können. Bevors für mich los ging, habe ich noch in Ruhe gefrühstückt und meine Fotos vom Handy auf meinem Laptop (Falls mein Handy ins Wasser fällt oder von nem Krokodil gefressen wird, sind meine Bilder sicher 😀 ).

Nach etwa 20 Minuten Fahrt kam ich an der Everglades Alligator Farm an. Dort ging es auch gleich los mit der Airboat-Tour. Man Schon im Wasser neben einem der Boote entdeckte ich den ersten Alligator. Die Tiere waren kleiner, als ich gedacht hatte (was aber auch garnicht schlimm war). Wir fuhren mit dem Airboat (Ein Boot, dass durch Luft angetrieben wir. Mit einer Art riesigem Ventilator) durch einen Fluss und wir mussten zwischendurch Ohrenschützer aufziehen da der „Ventilator“ so laut war.

Das Boot hielten immer wieder an und dann konnten wir einige Alligatoren in freier Wildbahn sehen. Zum Glück sind die Alligatoren meist schnell weg geschwommen. Ich wurde auf der Fahrt etwas nass, aber das war bei 30 Grad eigentlich eine echt schöne Abkühlung.

Nach der Bootsfahrt wurde eine „Alligator Show“ angeboten. Hier erklärte ein Mitarbeiter einiges über die Tiere und zeigte ihr Verhalten in bestimmten Situationen. Bei der Show habe ich eine Gruppe Pfadfinder aus Tennessee getroffen.

Im Anschluss konnte man sogar einen Baby-Alligator halten. Ich war zunächst zögerlich, mir war bei dem Gedanken nicht ganz wohl. Es scheint ein typisch amerikanisches Ding zu sein, Tiere unbedingt anfassen zu wollen. Ich persönlich finde das fragwürdig und bin kein Fan davon, wenn Tiere in so gehalten werden. Leider war mir das vor dem Besuch der Farm nicht bewusst gewesen.

Laut den Informationen vor Ort werden hier Tiere aufgenommen, die in freier Wildbahn nicht Überlebens fähig wären, zum Beispiel weil sie von Menschen gefüttert wurden und dadurch nicht mehr ohne menschliche Hilfe überleben können. Zudem wurde uns erklärt, dass die auf der Farm geborenen Jungtiere nach einigen Monaten ausgewildert werden.

Auf dem Rückweg zur Unterkunft musste ich dann zum ersten Mal in den USA tanken. Es ist schon etwas anders als in Deutschland, aber ich hab’s problemlos hinbekommen.
Den Rest des Tages habe ich entspannt in meiner Unterkunft verbracht.
Ein Fakt den ich heute gelernt habe: Alligatoren verbrauchen nur etwa 200 Kalorien pro Tag. Sie kommen daher mit wenig zu Essen gut aus.
07.06.2025


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